Parodontologie: Effektive Bekämpfung von Bakterien

Aus dem Griechischen kommend, bedeutet das Wort "par" - "herum" und das Wort "odont" - "der Zahn". Unter dem Begriff Parodontologie werden somit alle Maßnahmen zusammengefasst, die Erkrankungen um den Zahn herum (d.h. des Zahnhalteapparates) behandeln.

Was ist Parodontitis?

Was ist Parodontitis?

Parodontitis zieht weite Kreise

Als Parodontitis bezeichnet man die Entzündung des Zahnhalteapparates, verursacht durch bakterielle Beläge zwischen Zahn und Zahnfleisch. Die Infektion gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen und führt unbehandelt zum Abbau des Kieferknochens sowie zu Gesundheitsrisiken für den Gesamtorganismus. Die meist chronische Entzündung ist die häufigste Ursache für Zahnverlust und Mundgeruch. Bitte klicken Sie zum Vergrößern auf das Bild.

Daneben kann sie mit schweren Allgemeinerkrankungen einhergehen wie:

  • Herzinfarkt,
  • Schlaganfall,
  • Arteriosklerose,
  • Schwangerschaftskomplikationen und Frühgeburten,
  • Diabetes mellitus,
  • Lungenentzündung,
  • Rheumatische Arthritis und
  • Infektionen an künstlichen Gelenken.

Was sind Anzeichen und Ursachen einer Parodontitis?

Was sind Anzeichen und Ursachen einer Parodontitis?

Durch häusliches Zähneputzen allein werden häufig nicht alle Beläge von den Zähnen und in den Zwischenräumen entfernt. Gefährliche Bakterien können sich vermehren und zu einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) führen. Anzeichen der Erkrankung sind:

  • Rötung des Zahnfleisches,
  • Zahnfleischbluten bei der Reinigung,
  • Schwellung des Zahnfleisches,
  • schlechter Mundgeschmack,
  • Mundgeruch,
  • bewegliche Zähne,
  • Rückgang des Zahnfleisches und
  • freiliegende Zahnhälse.

Unbehandelt entwickelt sich aus der anfänglichen Zahnfleischentzündung (Gingivitis) eine Entzündung des gesamten Zahnhalteapparates (Parodontitis), d.h. auch die Bindegewebsfasern und der Kieferknochen werden von der Infektion betroffen. Die weichen Beläge verhärten sich zu Zahnstein ober- und unterhalb des Zahnfleischrandes und fördern die Entstehung von Spalträumen zwischen Zahnfleisch und Zahnwurzel. Diese Zahnfleischtaschen sind ein idealer Lebensraum für Bakterien, die sich hier ungehindert vermehren und die Infektion weiter verbreiten. Die Folge ist ein starker Knochenabbau und schließlich der Verlust von ansonsten intakten - nicht kariösen - Zähnen.

Das Fortschreiten der Krankheit wird beeinflusst durch:

  • uneffektive Mundhygiene,
  • Rauchen,
  • Stress,
  • Vererbung,
  • geschwächtes Immunsystem,
  • ungleichmäßige Zahnbelastung und
  • ungesunde Ernährung.

Welche Phasen durchläuft die Parodontitis?

Welche Phasen durchläuft die Parodontitis?

Gesund
Gengivitis
Beginnende Paraodontitis
Paraodontitis
Fortgeschrittene Paraodontitis
Zahnverlust

Wie wird Parodontitis behandelt?

Wie wird Parodontitis behandelt?

Eine bestehende Parodontitis kann meist durch systematische und konsequente Behandlung zum Stillstand gebracht werden. Grundlage jeder Therapie ist die effiziente Beseitigung der verursachenden Bakterien. Die Behandlung erfolgt in vier Schritten:

1. Hygienephase

2. Zwischenkontrolle

  • Kontrolle der Mundhygiene;
  • Beurteilung des Zahnfleisches und Entzündungsrückgangs.

3. Korrektive Phase

  • Parodontalchirurgischer Eingriff zur Reinigung schwer erreichbarer Nischen bei medizinischer Notwendigkeit unter Zuhilfenahme der Lupenbrille
  • Entfernung von Bakterien und Zahnsteinresten aus Zahnfleischtaschen
  • Ästhetische Korrektur des Zahnfleischverlaufes.

4. Nachsorge

  • Kontrolle der Mundhygiene;
  • Professionelle Zahnreinigung um Rezidiv (Wiederkehr der Erkrankung) zu verhindern.  

Für den Erfolg der Parodontitisbehandlung ist Ihre Mitarbeit von entscheidender Bedeutung. Verwenden Sie besondere Sorgfalt auf Ihre Mundhygiene!

Kontakt

ZAHNARZTPRAXIS
Dr. Alexander Richter

Albert-Einstein-Str. 2
12489 Berlin

Tel. 030 - 639 22 404
Fax 030 - 639 22 427
E-Mail: info@dr-alexander-richter.de

Sprechzeiten

Mo11:15 h- 20:00 h
Di09:30 h- 18:00 h
Mi09:00 h- 14:00 h
Do09:00 h- 18:00 h
Fr08:00 h- 14:00 h