Wie ist der Behandlungsablauf?
Nach sehr sorgfältiger Untersuchung erstellen wir einen individuellen Behandlungsplan. Dabei werden entsprechend der anatomischen Gegebenheiten sowohl die verschiedenen Therapiemöglichkeiten als auch Ihre Wünsche als Patient berücksichtigt.
Bei komplexen Fällen mit schwer diagnostizierbaren Knochenstrukturen können mit Hilfe von bildgebenden Computertomographie-Daten und einer speziellen 3-D-Computersoftware die Zahnfleischdicke, die vorhandene Knochenqualität und der Verlauf der Nerven dreidimensional dargestellt werden. Anhand der Ausgangssituation lässt sich dann der optimale Sitz der Implantate am Computer planen, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Die Risiken einer Verletzung anatomischer Strukturen (wie Nerven- und Blutbahnen oder Kiefer- und Nasennebenhöhlen) lassen sich dadurch vermeiden und die Platzierung der Implantate hinsichtlich Position, Tiefe und Winkel ideal bestimmen.
Sind alle Details geklärt, erfolgt ein kleiner chirurgischer Eingriff, bei dem der Implantatkörper in den Kieferknochen verankert wird. Das Einsetzen wird unter lokaler Betäubung durchgeführt und verläuft schmerzfrei.
Entsprechend der persönlichen Veranlagung kann es nach einer Implantation zu geringfügigen Schwellungen oder leichten Schmerzen kommen, die jedoch durch Kühlung und einfache Schmerzmittel gut gelindert werden können. Die meisten Patienten sind am nächsten Tag wieder voll einsatzfähig.
Nach dem Eingriff wird das Einwachsen der künstlichen Zahnwurzel in den Knochen regelmäßig kontrolliert. Dabei ist eine provisorische Versorgung der fehlenden Zähne zu jeder Zeit sichergestellt. Sind die Implantate dann fest im Kieferknochen verwachsen, erfolgt die Anpassung des eigentlichen Zahnersatzes.